Nach zwei hart umkämpften Spielen feiern die Eichhörnchen ihre ersten beiden Siege der Saison und schnappen sich die vollen 6 Punkte.

Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Der erste Heimspieltag der Saison stand den Pfrondorfer Damen bevor. Der Tag startete allerdings alles andere als gut. Zuspielerin Carolin Dettinger wollte Team und Zuschauer mit einem leckeren Kuchen beglücken und entschied sich aber dann kurzfristig dazu, diesen auf die nasse Straße zu schmeißen. Rebecca Klöss munkelte, sie wollte dem Team damit klarmachen, dass heute genau so dreckig gespielt werden sollte wie es der Kuchen nun war. Ob dies klappte, sollte sich noch zeigen.

Auch wenn zwar ein Kuchen weniger bereitstand, war pünktlich um 15 Uhr alles angerichtet, um unsere Gegnerinnen aus Eningen zu empfangen. In der Vergangenheit lieferten sich die beiden Teams schon vielerlei Spiele auf Augenhöhe, sodass sich wiedermal auf ein hitziges Spiel eingestellt werden konnte.

Der erste Satz war geprägt durch lange Ballwechsel, bei welchen kein Team dem anderen etwas schenken wollte. Anna Künstle lief wie gewohnt ihren Halbmarathon und konnte ihre Angreifer flexibel einsetzen. Zum ersten Mal spielte RosaliLocher als Diagonalangreiferin und Annika Pfeiffer im Gegenzug als Annahme-Außen. Beide machten ihre Sache auf der ungewohnten Position sehr gut und schafften es immer wieder, den Gegner durch harte sowie schlaue Angriffe unter Druck zu setzen. Das obwohl Rosali manchmal nicht wusste, ob sie gerade vorne oder HINTEN (!) spielte. Doch das war egal, denn den Pfrondorferinnen gelang es, den ersten Satz souverän mit 25:16 zu gewinnen.

Im zweiten Satz legte Eningen eine Schippe drauf und schaffte es immer wieder, den SVP mit starken Abwehraktionen und anschließend schlau gespielten Angriffen unter Druck zu setzen. Auch im Aufschlag machte Eningen mehr Druck. Allerdings hatte Pfrondorf ein weiteres Ass im Ärmel. Anna Sorgius, welche erst kürzlich neu ins Team wechselte, kam aufs Feld und konnte sich direkt beweisen. Ihre Annahme stand bombenfest und auch im Angriff machte es den Gegnerinnen schwer. So kam es dazu, dass die Pfrondorferinnen den kompletten Satz zumindest immer mit ein paar Pünktchen vorne lagen. Annika May konnte sich durch platzierte Schläge in die Diagonale auszeichnen und so hatte der SVP beim Stand von 24:22 den ersten Matchball. Nervenstark wurde dieser direkt verwandelt und so war sie da, die erste 2:0-Führung der Saison.

Ein Satz fehlte zum glatten 3:0-Sieg und das Team von Trainer Stefan Hecht tat alles, um diesen auch zu forcieren. Die Annahme um Libera Leonie Tradowsky stand bombenfest und ein spannender Satz auf hohem Niveau entwickelte sich. Keins der beiden Teams wollte einen Ball herschenken und so ging beim Stand von 22:22 Jenny Seibold an den Aufschlag und wollte, angepeitscht von den Pfrondorfer Edelfans, welche ordentlich Stimmung machten, das Spiel möglichst schnell beenden. Das tat sie dann auch. Mit druckvollenAufschläge ärgerte sie die Gegnerinnen ordentlich und beim Stand von 24:22 war es dann ein direkter Aufschlagpunkt, der das Spiel beendete und die lila Damen zum Jubeln brachte. Der erste Sieg war endlich da und der Knoten schien geplatzt zu sein. Jipi!

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen den SC Weiler/Fils, welche dem SVP noch vollkommen unbekannt waren. Beim Einschlagen zeigte sich bereits das Können der Gäste. Ein Ball nach dem anderen schlug auf der Seitenlinie ein und die Pfrondorferinnen wussten direkt, dass sie die Gegnerinnen nicht unterschätzen durften. Nichtsdestotrotz ließen sich die Eichis nicht einschüchtern und starteten wieder motiviert und konzentriert ins Spiel. Die harten Angriffe der Gegnerinnen konnten teilweise gut entschärft werden und im Gegenzug sorgten harte Aufschläge für viele direkte Punkte für die Pfrondorfer Seite. Der Satz wurde ungefährdet mit 25:17 gewonnen.

Auch im zweiten Satz starteten die Damen in lila souverän und erspielten sich eine komfortable Führung. Allerdings verloren sie zwischendurch die Konzentration und ließen die Gegnerinnen wieder gefährlich nah herankommen. Viktoria Wycisk gelang es, mit einem lang gepritschten Ball, die gegnerische Abwehr zu verwirren und auch Libera Stephanie Dieter schaffte es aufs Score-Board mit einem überraschenden Angriffsbagger. Mit Nervenstärke holte sich Pfrondorf so auch den zweiten Satz mit 25:23.

Ein Satz fehlte zum zweiten 3:0-Sieg für die PfrondorferDamen, welchen die Weiler Damen jedoch tunlichst verhindern wollten. Das taten sie mit aller Kraft und erspielten sie sich eine 0:4-Führung, welche den SVP ratlos zurückließ. Auch nach mehreren Ansprachen konnte sich Pfrondorf in diesem Satz nicht zurückkämpfen und boten den Gegnerinnen immer weniger Gegenwehr. Der Satz ging mit 18:25 verdient an Weiler.

Aber Volleyball wäre ja nicht Volleyball, wenn man sich nicht eine kurze Schwächephase erlauben dürfte. Diese sollte nicht mit in den vierten Satz genommen werden und das wurde sie auch nicht. Wie in Satz 1 und 2 spielte Pfrondorf wieder mit deutlich mehr Druck in Aufschlag und Angriff und zwang Weiler so zu mehreren Eigenfehlern. Willig, die vollen 6 Punkte zu holen, ließen sich die Damen auf keine Spielchen mehr ein und spielten das Spiel konzentriert mit 25:13 zu Ende.

Lang ersehnte zwei Siege und volle 6 Punkte standen auf der Haben-Seite und das wurde anschließend noch ausgelassen gefeiert. Steffi konnte sich außerdem einen weiteren Sieg im Bobbycar-Rennen holen und setzte ihre Siegesserie unangefochten fort. Glückwunsch hierzu!

Das nächste und gleichzeitig letzte Spiel des Jahres findet am 11.12.22 in Blaustein statt. Gespielt wird gegen 13 Uhr.

Ein riesiges Dankeschön geht an unsere Fans und alle, die es in die Halle geschafft haben. Wer weiß, ob wir ohne euch gewonnen hätten?

Für Pfrondorf spielten: Anna Künstle, Carolin Dettinger – Annika Pfeifer, Rosali Locher – Anna Sorgius, Jenny Seibold – Annika May, Rebecca Klöss, Viktoria Wycisk – Leonie Tradowsky, Stephanie Dieter