TB Kirchentellinsfurt vs. SV Pfrondorf 2:4 (1:2)

In einem umkämpften Spiel auf schwer bespielbarem Untergrund wird der SV Pfrondorf seiner Favoritenrolle gerecht und besiegt auswärt mit 4:2 Toren die strauchelnden Kirchentellinsfurter.
In der Mannschaft von Steven Trevallion rückte Ferdinand Schwarz für den angeschlagenen Marvin Heim aka unsere „Pacehure“ in die Startformation.

Die Pfrondorfer, die vor allem durch ihr schönes und technisches Fußballspiel diese Saison glänzten taten sich in der Anfangsphase enorm schwer ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Die Fehler im Aufbauspiel der Gäste nutzten die Kirchentellinsfurter dann auf dem holprigen Rasen, um mit schnellem Spiel nach vorne Chancen zu kreieren.

Trotz der Probleme mit den Platzverhältnissen zeigten sich die Blauen deutlich dominanter und blieb über die gesamte Zeit die spielbestimmende Mannschaft. In der 13. Minute war es bereits so weit: Nach einem Querpass von Longleg Lui Felici auf Luki Wittlinger, legte sich dieser den Ball auf den starken „Rechten“ und wuchtete den Ball in klassischer Luki-Manier ins kurze Eck. Zwischen dem 0:1 und dem Ausgleich in der 38. Minute passierte bis auf ein paar Eckbälle auf beiden Seiten nichts Nennenswertes.

Kurios waren lediglich zwei Szenen, in denen jeweils ein Pfrondorfer gelb sah für reine Tatsachenfeststellungen wie „Abseits!“ und „der war drin!“ nach einem unfassbaren Lattenkracherfreistoß von unserem Publikumsliebling Luki Wittlinger. Pfrondorfer Anhänger munkeln, der Ball habe die Linie beim Abprallen überquert. VAR gibt es leider in der Bezirksliga noch nicht – bin mal gespannt, wann das kommt…

Vier Minuten nach dem Ausgleichstreffer der Heimmannschaft versetzte Maik Rockenbauch – der eigentlich eher für die Torvorlagen zuständig ist – seinem Ex-Verein einen Dolchstoß kurz vor der Halbzeitpause mit seinem Abstauber aus wenigen Metern zum 1:2. Kurz daraufhin ertönte der Halbzeitpfiff, der kaum hörbar war aufgrund der massiven Diskussionen um die Flugeinlage unseres Rechtsverteidigers Adrian Royer, der es damit nicht nur in die Zeitung, auf Instragram und aufs Tagblatttitelbild schaffte, sondern er ziert sogar diesen Spielbericht (was sich unsere Redakteure dabei bloß gedacht haben…?)!

In der zweiten Hälfte kam Kfurt besser und wacher aus der Kabine und erarbeiteten sich unmittelbar nach Wiederanpfiff einen Elfmeter. Diesen verwandelten sie auch zum 2:2. Daraufhin brachte Trainer Trevallion Starstürmer MH9 aka Marvin Heim für Jojo Steib. Trotz seiner unfassbaren und beinahe einzigartigen Schnelligkeit (böse Zungen behaupten Pierre Funk sei gleich schnell) und vieler langen Bälle, konnte der SVP nicht zu wirklichen Torchancen kommen. Kurze Zeit später brachte Trevallion noch Bart für Füger und nach 77 Minuten Funk für Schwarz. Mit Funk in der Spitze und Heim auf rechts wollte man die Kirchentellinsfurter in der Schlussphase überrennen – und das gelang!

Erst holte Pfrondorf eine Ecke dadurch, die Wittlinger unserem Capitano Pippo Badke butterweich ans lange Eck servierte. Dieser musste nur noch seine Astral-Brust hinhalten um damit seine Mannschaft in Führung zu bringen. Dann folgten Chancen Schlag auf Schlag. Die Heimmannschaft wusste nicht mehr wie ihr geschah; wie auch, bei Marvins Schnelligkeit?

Über ihn ging auch der Angriff der letztendlich zum Schlusspunkt führte. Nach einer Ecke gegen den SVP holte sich Funk den Ball auf der rechten Seite in der eigenen Hälfte ab und schickte Heim auf die Reise. Dieser legte mit der Hacke auf Jacky Schreier ab, der lediglich den Innenpfosten demolierte. Der Ball prallte ab, Kfurt ging sofort in die Vorwärtsbewegung. Über ein paar Umwege, über die sich weder der Verfasser dieses Textes noch irgendwelche Mannschaftskameraden, geschweige denn Zuschauer erinnern können, gelangte der Ball zum eingewechselten Pierre Funk, der in Marvin-Heim-Tempo Fahrt aufnahm und alleine auf den Torwart zulief. Aber anstatt selber zu schießen legte er auf den mitgelaufenen Dani Schreier quer, der mit seinem fünften Ligatreffer zum 2:4 Endstand kein schweres Spiel mehr hatte (90.+1).

Somit lag man sich in den Armen, bejubelte den verdienten Auswärtssieg und darf weiterhin aus dem oberen Tabellenfeld grüßen. Weiter so Männer, ihr seid geil!!!

Gespielt haben Wutzler – Knorr, Füger (69. Bart), Badke, Royer – Wittlinger, Rockenbauch, Steib (55. Heim), Schwarz (77. Funk), Felici – Schreier.

HEJA SVP!

Titelbild: Schwäbisches Tagblatt