SV Pfrondorf – SV Wendelsheim 1:1 (1:1)

In der Woche nach der Klatsche in Hirrlingen war Vieles besprochen und diskutiert worden, trotzdem war klar, dass die Erste des SVP eine angemessene Reaktion nur beim nächsten Spiel, zuhause gegen Wendelsheim, zeigen konnte. Die Antwort kam. Zwar noch nicht in puncto Ergebnis, aber doch hinsichtlich Einsatz und Disziplin.

Vorrangiges Ziel für dieses Spiel war, defensiv stabiler als in den vergangenen Wochen zu stehen. Diese Vorgabe wurde vom Anpfiff weg umgesetzt, mit der Folge, dass Wendelsheim offensiv kaum gefährlich wurde. Dasselbe galt zunächst auch für das blau-weiße Angriffsspiel, doch dank der soliden Abwehr im Rücken wurden die eigenen Offensivaktionen im Verlauf der ersten Halbzeit mutiger, ohne allerdings, dass sich dadurch zwingende Torchancen ergeben hätten.
Kurz vor der Pause dann die Situation, die Pfrondorf in Rückstand geraten ließ: ein Rückpass sprang Keeper Sven Böhringer zu weit vom Fuß, ein Wendelsheimer Stürmer stand richtig – 0:1, ebenso unglücklich wie symptomatisch für die bisherige Saison! Allerdings hat die erste Mannschaft in dieser Runde mehrfach gezeigt, dass sie zurückkommen kann. So auch in diesem Spiel, unmittelbar vor der Halbzeit. Ein Einwurf in den Wendelsheimer Strafraum, ein Verteidiger, der zu spät kommt, ein Pfiff, der berechtigt ist – den Elfmeter versenkte Basti Schwarz wie erwartet.

Die zweite Hälfte verlief bis zur 75. Minute weitgehend ausgeglichen. Erwähnenswert in diesem Abschnitt in erster Linie die Großchance des SVP durch Flo Wittlinger, der, nachdem er per Doppelpass mit Bene Gerdes die Viererkette ausgespielt hatte, am Wendelsheimer Tormann hängen blieb. Die letzte Viertelstunde war Pfrondorf dann ein Spieler weniger: Kapitän Timo Urbanietz musste wegen wiederholten Foulspiels mit gelb-rot runter.
Unterzahl, der tiefe Rasen, eine intensive Partie – gegen Ende fehlte die Kraft, um die Räume zuzulaufen und man musste die ein oder andere brenzlige Situation vor dem eigenen Tor hinter sich bringen. Und es fehlte die Konzentration, um mögliche Konter konsequent auszuspielen. Es blieb beim alles in allem gerechten 1:1.

Fazit: wenn die Mannschaft für den Rest der Saison die Einstellung der vergangenen Woche an den Tag legt, war Hirrlingen die vielleicht lehrreichste 1:7-Niederlage der Vereinsgeschichte!

Böhringer – Badke, Pöschl, Steib, Urbanietz – Hahn, F. Wittlinger, Schwarz, L. Wittlinger (74. R. Kuhn) – F. Schilder (85. A. Pinakidis), B. Gerdes (67. F. Schmidt)