SV Bühl II – SV Pfrondorf II 1:9 (0:4)

Vergangenen Sonntag war es wieder soweit: 16 Eichhörnchen machten sich auf dem Weg, bei allerfeinstem Herbstwetter die vorletzten Nüsse der Hinrunde in Bühl einzusammeln und in Pfrondorf zu verstecken.

Manch eines hatte hierzu vom Trainer sogar die lebenslange „Lizenz zum Trinken“ für Samstagabend verliehen bekommen. Ob diese am Vorabend ausgenutzt wurde, stand zum Redaktionsende jedoch nicht fest.

Einige Änderungen in der Startaufstellung hatten sich bereits im Vorfeld angekündigt. Besonders hervorzuheben sind hierbei nochmals Eichhörnchen Sever und Hausmann, welche sich durch regelmäßige Trainingsteilnahme und starke Kurzeinsätze ihren Startplatz in der Anfangself redlich verdient hatten. Warum Oberhörnchen RK sich selbst disqualifizierte und zunächst nicht einmal in die kurze Hose schlüpfen wollte, lag gerüchtehalber an „zu schlecht“.

Ob es sich hierbei um das Torverhältnis der Heimmannschaft oder die Goalgetterqualitäten unseres Coaches handelte, wurde nicht überliefert.

Die Marschrichtung war klar: Gegen den ehemaligen C-Ligisten waren 3 Punkte sowie eine deutliche Verbesserung des Torverhältnisses Pflicht.

Bis zur Halbzeit konnte man vier Treffer erzielen. Stefan Schulze und Jan Hausmann erzielten in Minute 6 und 21 zunächst die Türöffner, welche der Mannschaft mehr Struktur und Sicherheit geben sollten. Gefühlt war aber eher das Gegenteil der Fall. Man lies sich auf das Niveau von Gegner und Schiedsrichter herunterziehen, sodass unansehnliche 20 Minuten folgten. Mit mehr Köpfchen und etwas mehr Spielkultur hätte man bereits hier die Weichen für einen hohen Sieg stellen können.

So dauerte es bis zur 42. Spielminute, ehe E. Badalli in unnachahmlicher Art auf 3:0 und kurz darauf zum Pausenstand von 4:0 erhöhen konnte.

Das muntere Spielerwechseln ging auch in Halbzeit zwei weiter, sodass es aufgrund von Ungereimtheiten sowie Abstimmungsproblemen zum 4:1 kam. Wenn man den Ball hinten einfach nicht rausbekommt und es dann noch versäumt, Gegner und Ball in und um den Strafraum konsequent zu attackieren, kommt es eben, wie es kommen muss.

Dies sollte aber der einzige Schönheitsfehler in einer insgesamt einseitigen Partie sein, welcher aber deshalb umso mehr schmerzte. Besonders Torhüter Nik Meier, der nur selten geprüft wurde, dann aber zur Stelle war, hätte gerne die weiße Weste anbehalten.

So war es in der 51. Spielminute ein Eigentor, welches dem SVP wieder die Lust am Tore schießen machen sollte. Von dieser Motivation wurde auch unser torhungriger Trainer RK gepackt, woraufhin er sich wohl selbst in der Lage sah das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben.

Kurz darauf erzielte Kevin Einert aus stark abseitsverdächtiger Position nach einem Weltklasselupfer von Egzon B. den Treffer zum 6:1. Nur 120 Sekunden später konnte sich auch Michi P. in die Torjägerliste eintragen.

Nun war auch der Torhunger von Edelverteidiger Lapaczinski geweckt, welcher in der Schlussviertelstunde den Ball gleich zweimal sehenswert einnickte. Ob hierbei noch Restalkohol im Spiel war, welcher bei ihm nicht zur Bestrafung nach Strafenkatalog geahndet wird, konnte nicht ermittelt werden. Fakt ist: hinten für feine Grätschen gefeiert, vorne immer für ein, zwei Tore gut!

Kurz vor Spielende hätte auch Kevin Einert seinen zweiten Treffer erzielt, hätte da nicht der Schiedsrichter mit einer nicht nachvollziehbaren Entscheidung auf Handspiel entschieden. Nicht nachvollziehbar waren auch einige andere Entscheidungen des Herrn in Dunkelgrau, weshalb es schlussendlich beim 9:1 blieb.

Andere sahen sich sowohl bei diesem Tor als auch bei einer klaren Elfmeterentscheidung um das zweistellige Ergebnis gebracht.

So kann man eine entspannte Trainingswoche, in welcher der Spaß im Vordergrund stand, abschließen und sich ab Donnerstag 11 Tage auf die abschließende Partie gegen den TV Belsen vorbereiten.

Davor geht es für die Jungs um Roman K. statt dem Dienstagstraining noch ins Filderado zum „Mädels anschauen“. Wir lassen uns überraschen 😉

Es spielten: Maier – Haußmann, Renner, Oberschachtsiek, Lapaszinski, Sever – Mader, Einert – Badalli, Trenker, Schulze

Auswechselspieler: Poppele, Kazenwadel, Boden, Hauser