FC Rottenburg – SV Pfrondorf

Nach mehreren Wochen ohne Pflichtspiel ging es für beide Teams darum, sich gut zu präsentieren und bestmöglich dies mit einem Sieg zu belohnen. Dabei stand Rottenburg mehr in der Pflicht- zum Einen, da sie das Hinspiel gegen die personell gebeutelten Pfrondorfer mit 3:1 verloren, zum Anderen, da das Ziel der Rottenburger der erste Platz ist und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga.

In der Anfangsphase, in der Rottenburg die Gäste sehr hoch presste, gelang es den Pfrondorfern immer wieder sich über ein paar Stationen nach vorne zu spielen. Dennoch musste auch häufiger der lange Ball geschlagen werden.

Nach 17 Spielminuten kam es zu einer Szene, die sich im Spiel so ähnlich mehrmals wiederholte: Lukas Behr ließ sich zwischen die Innenverteidiger fallen und spielte einen schönen Diagonalball auf Stefan Seidel. Dieser kombinierte mit dem Linksverteidiger, der einen gezielten Ball in den Rückraum auf Loris Zettel spielte- dieser vollendete mit einem flachen Schuss ins Eck. Anschließend gelang es den Pfrondorfern immer wieder durch Ballgewinne im Zentrum und schnelles Umschalten, ihre Außenspieler einzusetzen. Vor allem über die linke Seite mit Marco Schwarz schafften es die Eichhörnchen immer wieder, die stark schiebende Rottenburger Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Schöne, überlegte Flanken in den Strafraum konnten leider mehrmals nicht verwertet werden. Stattdessen passierte, was so häufig im Fußball geschehen kann. Mitten in Pfrondorfs Drangphase zum Ausgleichstreffer, machten die Rottenburger das 2:0 (35.). Dabei schien zunächst alles etwas absurd: Nach einer eigenen Ecke der Pfrondorfer, kam der Ball schnell zu Ruckaberle, der seinen Mitspieler Stepanenko einsetzen wollte. Dieser drehte bereits ab und beschwerte sich über den nicht erhaltenen Ball. Der Ball kam doch durch und trotz Verwunderung vieler stand der Rottenburger nicht im Abseits, setzte sich mit einem Lupfer und einer scharfen Flanke durch, die Kiesecker verwertete, der völlig blank im 16er stand. Ein wunderschöner Freistoß von Schreier aus knapp23 Metern, flog gegen das Aluminium, der Torhüter wäre chancenlos gewesen.

Nach der Pause galt es für die Gäste, schnell einen Anschlusstreffer zu markieren. Stattdessen ein Nackenschlag: Nach einer kurz ausgeführten Ecke, die mehr wie ein Schuss aussah, nahm Hirschka diese im Liegen direkt und erzielte damit den Treffer des Tages (46.). Damit war das Spiel für die meisten entschieden. Pfrondorf zeigte weiterhin zum Teil sehr gute Ansätze, ließ jedoch weiterhin gute Möglichkeiten liegen. Vor allem der Mut im Herausspielen in den letzten Minuten ließ sich gut sehen, worauf die Pfrondorfer aufbauen können.

Im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellenvierten aus Eningen/ Achalm. Dabei haben die Pfrondorfer noch eine Rechnung offen- das Hinspiel ging mit 3:0 klar an die Eninger. Wir freuen uns auf ihr Kommen zu unserem ersten Pflichtspiel zuhause im Jahr 2024!

Es spielten: Wutzler, S.Walker, Badke (C), F.Walz, Bach, M. Walz, Funk (59. Ostertag), Heim (80. Hummel), Schreier, Schwarz (51. Haug) und Braunagel.