TV Derendingen – SV Pfrondorf 83:57

So stark die Hinrunde der Pfrondorfer Squirrels war, so schwach ist die Rückrunde:  Den Höhepunkt der Saison erlebte Pfrondorf im Dezember mit einem starken 80:66 Sieg gegen den TV Derendingen, was den zweiten Platz in der Tabelle bedeutete. Von dieser Euphorie war vergangenen Sonntag überhaupt nichts mehr zu spüren. Mit nur 7 Spielern trat Pfrondorf beim Lokalrivalen an und wurde über weite Strecken nach allen Regeln der Kunst vorgeführt. In der Anfangsphase konnte Pfrondorf zwar noch dagegen halten, doch nach acht Minuten startete Derendingen dann seinen ersten Lauf und nach einem 10:0 Lauf Ende des zweiten Viertels stand es 23:10 für den Gastgeber. Nach der Viertelpause war es einmal wieder alleine Rick Mattmüller, der Pfrondorf mit seinen 9 Zählern in drei Minuten halbwegs im Spiel hielt. Doch der TVD dominierte auch in dieser Phase die Bretter und unter dem Korb schien man unterlegen zu sein. Einige Ballverluste auf Pfrondorfer Seite trugen zusätzlich dazu bei, dass Pfrondorf den Rückstand zur Halbzeit auf 16 Punkte anwachsen ließ (43:27).

Nun ist Derendingen keine Mannschaft, gegen die man gewonnen kann, wenn man keinen absolut guten Tag hat, aber was im dritten Viertel passierte gehörte wohl zu den schwärzesten Stunden in der Geschichte der Squirrels. 26:8 gewann Derendingen das dritte Viertel. Einen Fastbreak nach dem schlossen die Derendinger erfolgreich ab und Pfrondorf wehrte sich nicht mehr. Weder eine Auszeit wurde genommen, noch wurde auf dem Feld kommuniziert. Die Körpersprache verriet, dass die Moral nicht mehr stimmte und so hieß es nach einem 35:69 aus Pfrondorfer Sicht Schadensbegrenzung zu betreiben.

Wenigstens dies gelang im letzten Viertel, das als einziges gewonnen werden konnte und man zog sich vom Ergebnis her letztlich mit 57:83 noch halbwegs aus der Affäre, obwohl es mit Abstand die höchste Squirrels Niederlage in der Geschichte der Basketballabteilung war.

Es spielten: Jakob Biesinger (4), Quirin Deutsch (3), Paul Hildinger (7), Niklas Kirn, Dimitrios Kokkonias (6), Rick Mattmüller (25), Christian Willems (12)

Fazit: Dass man ein Spiel gegen eine Topmannschaft der Liga verlieren kann, wenn man derart vom Verletzungs- und Krankheitspech betroffen ist wie Pfrondorf zur Zeit ist klar. Dass man sich aber gegenseitig runterzieht, nicht mehr miteinander spricht ist sicher nicht akzeptabel und wird sich bis nächste Woche gegen Tabellenschlusslicht SV 03 Tübingen bessern müssen. Nächste Woche zählt es: Nur bei einem Sieg ist der SV Pfrondorf sicher nächstes Jahr in der Bezirksliga dabei!